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Sarcoptes-Räude

Sarcoptes-Räude

Eine hochansteckende, parasitäre Erkrankung, die durch die Grabmilbe Sarcoptes scabiei var. Canis verursacht wird. Der 2-3 Wochen dauernde Entwicklungszyklus dieser Milbe findet ausschließlich auf dem Hund (Wirtstier) statt.

Übertragungsweg

Die Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren (Hunde, Füchse) oder kontaminierten Gegenständen (Bürsten, Decken, etc.)

Hund-Mensch-Übertragung:

Da die Milbe ein Zoonoseerreger ist, kann die Krankheit von dem Hund auf den Menschen übertragen werden. Der Mensch ist allerdings ein Fehlwirt und somit vermehren sich die Milben auf ihm nicht (Erkrankungsdauer nur ein Lebenszyklus von ca. 2 Wochen).

Ursachen

  • Sarcoptes scabiei var. Canis (Erreger der Räude beim Hund)
  • Sarcoptes scabiei var. Vulpes (Erreger der Fuchsräude) 

Symptome

Zu Beginn

  • Hauterscheinungen (Papeln, Pusteln) finden sich meist an den Rändern der Ohren, an der Brust, am Bauch und an den Beinen
  • Starker Juckreiz
  • Extremes Kratzen
  • Unruhe

Später

  • Hautrötungen am gesamten Körper (generalisiertes Erythem)
  • Haarausfall (Alopezie) durch extremes Kratzen
  • Hautverdickung (Lichenifikation)
  • Starke Schuppen-, Krusten- und Borkenbildung
  • Übermäßige Verhornung (Hyperkeratose)
  • Bakterielle Sekundärinfektionen der Haut (Pyodermien) (die geschädigte Haut wird mit Streptokokken und Staphylokokken infiziert)
  • Starke Gewichtsabnahme (Kachexie)

Allgemeines

Der extreme Juckreiz ist eine allergische Reaktion auf die Absonderungen der Milbe (Kot, Eier). Das macht die Abgrenzung zu einer atopischen Dermatitis schwierig, denn die Symptome sind weitestgehend identisch.

Nice to know

Tiere mit einem schwachen bzw. gestörtem Immunsystem erkranken vornehmlich an der „Norwegischen Räude“. Welche sich durch starke Hautsymptome und starkem Befall bei geringem Juckreiz darstellt.

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Kerstin

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