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Skye fährt Cabriolet

Skye fährt Cabriolet

Endlich ist wieder Cabriolet-Saison. Die Brille auf, anschnallen und dann immer schön die Berner-Nase in den Wind halten … Sobald ich das Verdeck aufmache sitzt Skye erwartungsvoll auf der Rücksitzbank: so schnell wird aus einem Viersitzer ein Zweisitzer. Aber das war nicht immer so…

Und wo war das Problem?

Ein Berner Sennenhund im Cabriolet? Wie bekomme ich einen 45kg Berner auf die Rückbank eines Zweitürers? Ob da genug Platz ist? Wie kann ich Skye sichern, dass sie bei einem Unfall nicht aus dem Auto fliegt? Wird sie genau so viel Spaß am Cabrio-Fahren haben wie ich? Ist das für den Hund überhaupt gesund? Und überleben das die Ledersitze?

Mit Geduld und Fischleckerchen

Um Skye an das Cabrio zu gewöhnen haben wir an einem sonnigen Tag das Verdeck aufgemacht, ich saß auf dem Fahrersitz und mein Mann stand neben dem Auto. Eine große Portion Lieblings-Leckerchen sollten als Köder dienen und mit ganz viel Geduld und Fischleckerchen haben wir sie durch die Beifahrertür, über den hinteren Fußraum auf die Rücksitzbank gelotst. Einige Leckerchen später war dann das Erklimmen eben dieser kein Problem mehr für Skye.

Stammplatz – Die Rücksitzbank

Unsere Autoschondecke (wir haben uns für dieses Modell entschieden: Autoschondecke Allside Comfort von Kleinmetall) befestigt man an den Kopfstützen der Vordersitze und an den Kopfstützen der Rücksitzbank, quasi wie eine Hängematte. Somit kann Skye von der Rückbank nicht in den Fußraum abrutschen. Verschieden Reißverschlüsse sorgen dafür, dass sie bequem aus- und einsteigen kann. Bei uns klappt das besser ohne Fußraum-Luftpolster, die man noch zur Sicherheit unter die Decke anbringen und damit den Fußraum ausfüllen könnte. Diese machten das Aus- und Einsteigen jedoch etwas umständlich.

Die Hundebrille – für den Durchblick

Am nächsten Tag klappte das Einsteigen ins Cabrio schon auf Anhieb. Da der Wind den Hundeaugen allerdings nicht guttut, haben wir mit Skye ein Brillentraining gemacht, damit sie auch da ausreichend geschützt ist. Es gibt die Hundebrillen verschiedene Ausführungen in verschiedenen Größen, von getönt bis ungetönt. Da jeder Hundekopf verschieden ist, kann man hier keine Pauschalempfehlung geben.

Die Brille sollte nicht drücken und groß genug sein, damit das Sehen nicht beeinträchtig wird. Sie sollte auch nicht beschlagen oder zu locker sein. Es empfiehlt sich außerdem für sonnige Tage ein Modell mit Tönung zu kaufen und an bedeckten Tagen ein Modell ohne Tönung zu nehmen. (Der Preis von um die 15€ hält sich in Grenzen)

Hier haben sich ebenfalls reichlich Fischleckerchen als Belohnung bewährt und auch das Aufsetzen der Brille war relativ schnell kein Thema mehr.

Das Auflassen war da schon schwieriger…

Mit List und Tücke

Da Skye mit viel (Vor-) Freude mittlerweile ins Cabrio hüpft, habe ich ihr erst nachdem ich sie angeschnallt habe die Brille aufgesetzt. Mit einer Menge Geschick hat sie es aber immer wieder geschafft, die Brille abzusetzen.

Diesmal, mit noch viel tolleren Leckeren bewaffnet, sind wir losgefahren und haben ihr für das Tragen der Brille in kurzen Abständen Leckerchen gegeben. Als sie die Brille versucht hat abzumachen, haben wir mit den Leckerchen aufgehört und als die Brille dann schließlich ganz ab war, habe ich sofort das Verdeck zu gemacht. Das ist bei mir relativ einfach, ich kann während der Fahrt mein Verdeck bei bis zu 50 km/h schließen und aufmachen. Nach einer kurzen Weile haben wir angehalten, Verdeck wieder runter, ihr die Brille erneut aufgesetzt und weiterging es mit Leckerchen. Nach vier Durchläufen hatte sie es offensichtlich begriffen oder sich schlicht an die Brille gewöhnt. Dies haben wir mehrere Tage in Folge gemacht.

Konsequent bleiben ist da extrem wichtig, keine Cabrio-Fahrt ohne Brille!

Heute, nach 3 Jahren Cabrio-Erfahrung gehört die Brille zum Spaß dazu.

Safty first

Damit Skye sich und uns in unvorhersehbaren Situationen im Auto nicht verletzt darf die Sicherheit nicht vergessen werden.

Die Firma Kleinmetall bietet individuelle und für die verschiedensten Automodelle Lösungen an, wie Hunde im Auto gesichert werden können. Für mein Cabriolet benötigten wir folgendes:

Nice to know

Das Fell schützt die Hunde gut vor Sonnenbrand, aber die unbehaarten Stellen, wie Bauch und besonders die Nase können tatsächlich einen Sonnenbrand bekommen. Für lange Strecken und Hunde, die die pralle Sonne lieben, sollten Besitzer eine Sonnencreme speziell für Hunde auftragen. Da Skye regelmäßig sich schattige Ecken sucht und ich selber nicht so lange Strecken in praller Sonne fahre, ist die Sonnencreme bei uns nicht notwendig geworden, deswegen kann ich auch keine aus Erfahrung empfehlen.

Wichtig!

Es empfiehlt sich immer Wasser für den Hund dabei zu haben, gerade im Sommer muss auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Es gibt verschiedenste Lösungen, wir finden diese Trinkflasche von Trixi praktisch und Skye trinkt gern daraus.

Have Fun & Allzeit gute Fahrt!

Kerstin

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