Die Erkrankung wird durch das Nervengifte Botulinumtoxin ausgelöst, welches von dem Bakterium Clostridium Botulinum produziert wird.
Übertragungsweg
Das Bakterium landet durch Tierkadaver von Kleinnagern und Vögel (sie tragen das Bakterium in sich und scheiden es auch aus, ohne daran zu erkranken) in Gewässer und kann sich dort unter Abwesenheit von Luft extrem vermehren und das Botulinumtoxin bilden. Dies kann dann durch die Aufnahme von kontaminiertem Wasser (besonders stehende Gewässer) oder durch Wunden in den Körper gelangen.
Symptome
Zunächst Lähmungserscheinungen der Hinterbeine, später sind auch die Vorderbeine betroffen. Durch die Lähmung der Zunge hängt diese schlaff aus dem Mund und der Hund speichelt vermehrt. Fressen und Trinken ist immer weniger möglich. Die Augenlider hängen herunter. Wenn nicht schnell genug therapiert wird kommt es zur Atemlähmung.
Allgemeines
Je schneller die Therapie eingeleitet wird, umso günstiger ist der Verlauf.
Nice to know
Bei Hunden sind im Vergleich zum Menschen weniger Anfällig für Botulismus. Sie scheinen eine hohe Resistenz gegenüber Botulinumtoxin zu haben, da der Verdauungstrakt der Fleischfresser anders ausgestattet ist, als der Mensch.