Eine, den ganzen Körper betreffende, oft chronisch verlaufende parasitäre Infektionskrankheit
Übertragungsweg
Die Übertragung erfolgt durch den Stich einer infizierten weiblichen Sandmücke und die Einwanderung der Leishmanien in Blutkörperchen, sowie durch Bluttransfusionen von bereits infiziertem Blut. Auch Welpen können sich im Mutterleib durch infiziertes Blut der Hündin über die Plazenta anstecken.
Hund-Mensch-Übertragung:
Da die Leishmaniose eine Zoonose ist, kann die Krankheit theoretisch durch den Kontakt zu einem infizierten Hund auf den Menschen übertragen werden (ist aber eher selten). Häufiger hingegen überträgt die Mücke das infizierte Blut eines Hundes durch einen Stich auf den Menschen. (Vor allem immunschwache Menschen und Kinder erkranken)
Ursachen
- Leishmaniose infantum
Seltener durch
- Leishmaniose tropica
Inkubationszeit
Ein Monat bis mehrere Jahre
Symptome
- Granulomatöse Entzündungen in sämtlichen Organen
- Chronische Glomerulonephritis
- Nicht infektiöse Gelenksentzündung (Polyarthritis)
- Entzündung der Regenbogenhaut (Uveitis)
- Entzündungen sämtlicher Gefäße (Generalisierte Vaskulitis)
- Blutarmut (Anämie)
- Ein Mangel an Thrombozyten (Thrombozytopenie)
- Hautveränderungen ohne Juckreiz (meist am Kopf beginnend)
- Lymphknotenschwellungen am ganzen Körper
- Gewichtsabnahme (Anorexie)
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Schläfrigkeit (Somnolenz)
- Vermehrter Durst (Polydypsie)
- Blasse Schleimhäute
- Milz- und Lebervergrößerung
Allgemeines
Durch den Befall der Blutzellen mit Leishmanien erreichen diese sämtliche Organe des Körpers.
Nice to know
Die Leishmaniose tritt normalerweise im Mittelmeerraum und im nahen Osten auf. Durch Tierimporte von infizierten Tieren ist das Endemie-Gebiet deutlich nördlicher gerückt.