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Knochenarten

Knochenarten

Röhrenknochen (Os longum)

Röhrenknochen

Die Enden des Röhrenknochens nennt man Epiphysen. Den Schaft in der Mitte Diaphyse. Zwischen den Enden des Knochens (Epiphysen) und des Knochenschaftes (Diaphyse) befindet sich die Übergansschicht (Metaphyse). Bei Welpen und Junghunden befinden sich zudem noch die Epiphysenfugen zwischen dem Ende der Knochen und der Übergangsschicht zum Schaft, dort findet das Wachstum statt. Die Epihysenfugen bestehen aus hyalinem Knorpel und verknöchern während des Wachstums immer mehr. Bei einem erwachsenen Hund ist die Epiphysenfuge dann vollständig verknöchert, damit ist das Längenwachstum abgeschlossen. Im inneren des Röhrenknochens befindet sich das Knochenmark in welchem die Blutbildung stattfindet. Die Gelenkflächen sind mit hyalinem Knorpel überzogen, der fest mit der Epiphyse verbunden ist.

Man findet die Röhrenknochen nur in den Gliedmaßen. Zu den Röhrenknochen gehören u.a. der Oberschenkelknochen (Os Femor), der Oberarmknochen (Humerus).

Wirbel (Vertebra)

Wirbelkörper

Ein Wirbel besteht aus dem Wirbelkörper (Corpus vertebrae) und dem Wirbelbogen (Arcus vertebrae). An den Seiten rechts und links befindet sich je ein Wirbelfortsatz (Processus vertebrae). Wirbel sind durch Zwischenwirbelscheiben (Disci intervertebralis) miteinander verbunden. Durch den Wirbelkanal (Canalis vertebralis) verläuft das Rückenmark die komplette Wirbelsäule entlang.

Es gibt Halswirbel (Vertebrae cervicales), Brustwirbel (Vertebrae thoracicae), Lendenwirbel (Vertebrae lumbales), Kreuzwirbel (Vertebrae sacrales) Schwanzwirbel (Vertebrae caudales)

Nicht alle Wirbel sehen identisch aus. Die ersten zwei Halswirbel  sowie die mittleren und hinteren Schwanzwirbel weichen von dem normalen Aufbau ab. Im Abschnitt „Wirbelsäule“ werden die einzelnen Wirbel genauer beschrieben.

Platter Knochen (Ossa plana)

Schulterblatt / Platter Knochen

Die kompakte Knochensubstanz (substantia compacta) umgibt das innere des Knochens, welches aus schwammartigem Gewebe besteht (Spongiosa), in dessen Hohlräumen man auch Knochenmark findet.

Sie sind Ansatzpunkt für Sehnen und Muskeln. Des weiteren schützen sie die Inneren Organe.

Zu den platten Knochen gehören u.a. das Schulterblatt (Scapula), das Brustbein (Sternum), die Rippen (Costae) und der Beckenknochen (Ossa coxae).

Sesambein (Os sesamoideum)


Kniegelenk mit Kniescheibe

In eine Sehne eingelassen, schützt das aus Knochensubstanz bestehende Sesambein, ein dahinter liegendes Gelenk. Es vergrößert die Hebelwirkung der ansetzenden Muskeln, außerdem schützt es die Sehne, wenn sie über einen Knochenvorsprung verläuft.

Zu den Sesambeinen gehört u.a. die Kniescheibe (Patella), auch findet man Sesambeine an den Zehengelenken.

Erkrankungen der Knochen

Nice to know

Das Skelett des Welpen besteht noch hauptsächlich aus Knorpelgewebe welches erst nach und nach verknöchert. Es ist insgesamt noch biegsam und weich, deswegen ist es wichtig den Welpen und damit die Knochen und Gelenke zu schonen, bis er ausgewachsen ist (mit ca. 1 – 2 Jahren je nach Rasse). Gerade bei Welpen von großen und schnellwachsenden Rassen sollte bedacht werden, dass die Zufuhr von Nahrung direkt das Wachstum beeinflusst. So wird der Welpe statt dicker eher schneller größer, was zu Skeletterkrankungen führen kann.

Und sonst

Die Knochen machen in etwa 1/10 des Körpergewichtes des Hundes aus.

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