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Der Berner im Sommer

Der Berner im Sommer

Die Rhythmusumstellung

Zu Beginn des Sommers hat sich der ganze Organismus der Hunde noch gar nicht richtig an das heiße Wetter angepasst. Der Tagesablauf verändert sich entsprechend der Temperaturen aber meist plötzlich. Skye ist dann immer etwas irritiert, denn sie ist schon ein Gewohnheitstier und hat ihre Zeiten gut im Gefühl. Es dauert meist 1-2 Wochen, dann ist das aber kein Problem mehr für sie. Sie merkt auch schnell, dass es angenehmer ist, für den Morgenspaziergang früher aufzustehen, mittags im Schatten zu chillen und den Nachmittagsspaziergang am Abend zu machen. Eigentlich ist ihr nur total wichtig, dass wir zusammen sind. Der Rest ergibt sich.

Das leibliche Wohl des Berner Sennenhundes

Gefuttert wird am liebsten in vielen kleinen und nicht in wenigen üppigen Mahlzeiten. Es sollten IMMER ausreichend gefüllte Wassernäpfe zur Verfügung stehen. Wir haben 2 im Garten verteilt und mindestens noch zwei weitere im Haus. Wir kontrollieren öfter am Tag, ob noch genug Wasser vorhanden ist. Besonders nach dem Essen tauschen wir das Wasser aus, denn da schwimmen immer ein paar Reste von der Mahlzeit drin rum.

Früchte aller Art ist Skye das ganze Jahr über gern, aber Wassermelone im Sommer ist immer ein Highlight, welche außerdem noch gut für den erhöhten Wasserbedarf ist!

Der Nachtisch

Das Hundeeis findet Skye zwar sehr lecker, jedoch verträgt ihr Magen die Portion Eis meist nicht und reagiert mit einer Schleimhautentzündung. Also habe ich Verschiedenes ausprobiert und herausgefunden, dass das Eis in kleinen Mengen und auch nicht täglich genossen, gut von Skye vertragen wird. In den DiYs findet ihr das Rezept für eine leckere, magenfreundliche Abkühlung.

Das kühle Nass

Die äußere Abkühlung holt sich Skye am Gartenschlauch, denn sie liebt es, die Schnauze in die Blumendusche zu stecken, wenn ich die Blumen gieße. Sie hat zwar den Hundepool verschmäht (das war ihr nicht ganz geheuer), aber die Pfoten im See abkühlen ist immer eine Option. Komplett rein geht sie allerdings nicht, in der Beziehung ist sie ein echtes Mädchen *zwinker* Wir arbeiten daran…

Die sportliche Betätigung

Grundsätzlich gilt immer: nur so viel Bewegung, dass es dem Schwächsten noch gut geht. Chillen an einem schattigen Ort macht genau so viel Spaß und strengt den Organismus nicht so extrem an, denn der hat schon genug mit der Hitze zu tun. Wenn die Luft klar ist, und sowohl Skye, als auch wir uns gut dabei fühlen, gehen wir morgens und abends mit ihr in schattigen Gebieten spazieren. Bei uns bietet sich der nahegelegene See an, da kann Skye sich direkt abkühlen, sollte es ihr doch zu warm sein. Wenn wir nicht auf Waldwegen spazieren gehen, prüfen wir mit der Handfläche die Asphalt-Temperatur, die kann in der Sonne relativ heiß und unangenehm für den Hund werden.

Und sonst

Wenn Sie sich einmal an den Sommer gewöhnt hat, genießt sie es unter den Bäumen zu liegen und Königin des Gartens zu sein. Es gibt allerdings auch Tage, an denen isst sie weniger und da liegt sie auch nur auf den kühlen Fliesen im Haus. Das ist meist dann der Fall, wenn es sehr schwül ist. Da unterscheidet sie sich gar nicht so sehr von mir. Ich stelle auch fest, je älter sie wird umso besser kommt sie mit den Temperaturschwankungen klar.

Wichtig

Hunde lecken gern das Salz von der Haut. Wenn ihr euch gerade eingecremt oder mit Anti-Mückenmittel eingesprüht habt, solltet ihr das unterbinden.

Nice to know

Wärmeausgleich
Hunde haben kaum Schweißdrüsen und regulieren ihre Temperatur deshalb hauptsächlich über das Hecheln und zur einem geringen Teil über die Pfoten. Natürlich kühlt auch ein kalter Boden bzw. eine kühle Umgebungstemperatur. Sie können aber nicht schwitzen wie wir.

Flüssigkeitsbedarf
Grob kann man sagen, dass der gesunde Hund 65 ml höchstens jedoch 100ml/kg Körpergewicht Flüssigkeit pro Tag benötigt. Das wären bei einem 42 kg schweren Berner Sennenhund gute 2,6l. Dies ist jedoch extrem abhängig von der Art der Fütterung, denn die 2,6l beinhalten auch das Wasser aus dem Essen. Hunde, die Trockenfutter oder getrocknete Kauartikel bekommen, benötigen mehr zusätzliches Wasser, als gebarfte. 

Kerstin

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